Workshop für Sozialpädagog:innen - Online-Veranstaltung

„Ich kann dann nicht mehr zurück nach Hause!“ Wenn Jugendliche aus sozialpädagogischen Wohngemeinschaften ausziehen.

Zeit: 9:00 - 12:30 Uhr (vier Einheiten zu je 45 Minuten)
Teilnehmer:innen: max. 12 Sozialpädagogen/Sozialpädagoginnen
Preis: € 80,-
Referentin: Mag.a Dagmar TAFERNER

„Ich kann dann nicht mehr zurück nach Hause!“

ist ein Zitat einer Jugendlichen, die in einer Wohngemeinschaft aufgewachsen ist.

Vor allem Kinder und Jugendlich, die fast ihre ganze Lebenszeit in einer WG aufgewachsen sind, leiden unter dem unvermeidlichen Abschied mit Eintritt ins Erwachsenenalter. Wenn diese jungen Menschen dann auch noch davon betroffen sind, dass sie keine Verwandten außerhalb der Wohngemeinschaft haben, ist ein Nachhause kommen nirgends mehr möglich, da auch ihr Zimmer in der WG von jemand anderem bezogen wurde.

Das Begleitet werden durch diese Abschieds- und Trauerzeit ist ganz wichtig für die Heranwachsenden, um gestärkt und emotional gefestigt in die Zukunft blicken und gehen zu können.

Ich möchte in diesem Workshop einen kurzen Einblick in entwicklungspsychologische Abläufe geben, bezugnehmend unter dem Aspekt, dass Kinder und Jugendliche, die nicht in einem intakten Familiensystem aufwachsen können, ein gewisses Defizit bezüglich Geborgenheit und Kontinuität erfahren. Auf welche Gegebenheiten ist dabei besonders zu achten und wie kann ein Sozialpädagoge / eine Sozialpädagogin darauf adäquat reagieren und somit gut unterstützend handeln zu können?

Welchen Stellenwert hat das „Verwöhnt-Werden“ versus „Selbstständig-Werden“ in diesem Kontext und wie kann ein hilfreicher Umgang durch die Erwachsenen hergestellt werden?

Neben theoretischen Aspekten liegt der Fokus vor allem in der Vorstellung von Fallbeispielen sowie ausreichend Raum für Fragen und Diskussion.

Referentin: Mag.a Dagmar TAFERNER

  • Kinderpsychologin
  • Klinische-und Gesundheitspsychologin
  • Psychotherapeutin
  • freie Praxis und Mitarbeiterin in der Boje

Schwerpunkte: Krisenintervention und Traumatherapie

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