Seminar für Fachpersonen

„Suizidalität bei Jugendlichen"

Zeit: FR: 17.00-20.30 Uhr, SA: 9:30 - 17:00 Uhr (elf Einheiten zu je 45 Minuten)
Seminarbeitrag: € 240,-  
Ort: Ambulatorium - die Boje, Hernalser Hauptstr. 15, 1170 Wien
Referent: Univ.Prof. Dr. Paul Plener

Die Häufigkeit von Suizidgedanken und Suizidversuchen nimmt mit dem Jugendalter zu. Dabei finden sich suizidale Phänomene im Kontext verschiedener psychischer Erkrankungen und Belastungen und sie zählen zu den häufigsten Akut-Vorstellungsgründen in der Kinder- und Jugendpsychiatrie.  

Alle therapeutischen Berufe, die mit Jugendlichen arbeiten, sollten daher spezifisches Wissen über die Hintergründe besitzen und sich mit der Identifikation und dem Umgang mit suizidalen Verhaltensweisen auseinandergesetzt haben.  

Im Seminar wird versucht dabei die folgenden Fragen zu beantworten:  

  • Welche Warnzeichen und Risikofaktoren gibt es für suizidales Verhalten?
  • Wie kann man es erkennen und wie kann ein diagnostisches Vorgehen aussehen?
  • Wie spreche ich suizidales Verhalten an?
  • Wie interveniere ich bei akut suizidalen Jugendlichen?
  • Welche therapeutischen Modelle gibt es für den Erstkontakt und für den Umgang mit chronisch suizidalen Jugendlichen?

Im Rahmen des Seminars wird vorhandenes Wissen zu bio-psycho-sozialen Hintergründen suizidalen Verhaltens vermittelt und Diagnostikinstrumente werden erprobt.

Es wird das Vorgehen bei Behandlung gegen den Willen suizidaler Patient:innen besprochen und es findet eine Einführung in die Kurzinterventionen „Safety Planning“ und „Therapeutic Assessment“ statt.

Referent: Univ.Prof. Dr. Paul Plener
Leiter der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Medizinische Universität Wien/ Universitätsklinikum AKH. Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapeutische Medizin. Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie (ÖGKJP), Fellow der International Society for the Study of Self-Injury (ISSS), Vorstandsmitglied der Deutschsprachigen Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT). Forschungsschwerpunkte: Suizidalität, Nicht-suizidales Selbstverletzendes Verhalten (NSSV), Traumafolgestörungen.  

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